2. Plattform Studiotrade
Freitag, 11. November (Beginn: 16 Uhr) und Sonntag, 13. November 2022 (Beginn: 11 Uhr)
im Studio 2 von 4fT (Erich-Zeigner-Allee 64E, 04229 Leipzig), Eintritt frei, Anmeldung über assistenz@euro-scene.de
SHOWINGS – PITCHES – PRÄSENTATIONEN
SHOWINGS – PITCHES – PRÄSENTATIONEN
Nach dem großen Erfolg der PLATTFORM STUDIOTRADE im Vorjahr zeigen 4fT Tanzplattform Leipzig in Kooperation mit der euro-scene Leipzig wieder an zwei Tagen die Dynamik und Innovationskraft der unabhängigen Tanzszene Europas und leisten hiermit einen Beitrag zu neuen Perspektiven und Kooperationen für Leipziger Tanzschaffende mit internationalen Partner:innen. Die Künstler:innen aus 4 Ländern zeigen kurze Performances, Pitchings und Präsentationen und gehen anschließend in den Austausch mit dem Publikum. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Wir bitten um eine Anmeldung über assistenz@euro-scene.de
Teilnehmer:innen Freitag, 11. November 2022
ERNST lädt ein zu seinem Geburtstag, der dressierte Affe wird achtzig! Zeit, auf ein Leben zwischen Zirkusglamour und Dschungelsehnsucht zurückzublicken. Die Tänzerin Alma Toaspern ist ERNST in einem Bühnenbild des dänischen Künstlers Christian Friedländer. Wie ist es, jahrzehntelang domestiziert worden zu sein? Ist der Mensch ein Tier? Oder das Tier ein Mensch?
MIT UNS – Episode 1: Karel (65) trifft David (25)
Mit Silke Z./ Résistdance und die metabolisten
Freitag, 11.11.22 | 17:00 – 17:20 Uhr
In MIT UNS – Episode 1 von Silke Z. und den metabolisten treffen Karel (65) und David (25) aufeinander. Sie zeichnen ihre Körperlandschaften nach, vermessen ihre Formen und Kräfte, sie begegnen sich ganz menschlich.
Das emotionale Engagement und der Mut, die individuellen Zweifel von Jugendlichen, die mit den Blicken der Erwachsenen konfrontiert sind, auszusprechen und zu diskutieren, sind die Eckpfeiler der Performance. Die Erzählung der Show basiert auf einer Gruppe junger Tänzerinnen und Tänzer, die ihre persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Machtverhältnisse, die Entwicklung von LGBTQ+ Identitäten, sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch ihnen gegenüber dokumentiert und in Archiven gegraben haben, was die Zugehörigkeit zur Clique und die Notwendigkeit zum Teilen fördert. Das Publikum ist eingeladen, die lebendige Teenagerzeit durch die Linse des Zuschauers, eines Elternteils, eines Lehrers und eines Entscheidungsträgers zu betrachten und über die Grenzen der Macht in zwischenmenschlichen und generationsübergreifenden Beziehungen nachzudenken. Die Aufführung im Jahr 2022 wurde als bestes Tanzstück des Jahres für Jugendliche (2021) ausgezeichnet und als beste musikalische Klangkomposition des Jahres 2021 nominiert.
Teilnehmer:innen Sonntag, 13. November 2022
Nils Ulber zeigt einen Ausschnitt aus seiner aktuellen Arbeit, die er aktuell in seiner Residenz bei 4fT Tanzplattform Leipzig entwickelt hat. WAS MACHST DU? fragt nach den Vorstellungen, die Menschen von der Welt haben und wie menschliches Miteinander funktioniert. Unterschiedliche Vorstellungen von Welt beeinflussen unser Handeln und dessen Wirkung. Welche dieser Ideen hält der Praxis stand?
In dieser Performance beschäftigen wir uns mit dem Thema Abwesenheit und der Reproduktion von gaze. Wie können wir mit unseren stereotypisierten Körpern unsere vielfältigen Geschichten erzählen und diese zelebrieren, ohne unsere Kreativität durch Mechanismen wie white gaze einschränken zu lassen? Wer ist anwesend in deutschen Kunst- und Kulturräumen und wer fehlt? Wir kreieren einen performativen Raum, indem wir mithilfe unserer Imaginationskraft abwesende Körper anwesend werden lassen.
„Gestures from Alterity“ bringt die Künstler*innen Kate Slezak, Chiara Mila Jason, Nils Ulber und Pedro Henrique Risse um einen interdisziplinären Ansatz für körperbasierte Praktiken zu entwickeln. Durch Gruppenforschung und choreografische Untersuchung wurden Improvisationsübungen entwickelt, die in pädagogischen und performativen Kontexten angepasst und angewendet werden können. Alle Künstler*innen sind in Leipzig ansässig.
Die Hauptthemen von Éric Oberdorffs in Arbeit befindlichem Werk „In The Name Of The Dream“ sind persönliche Utopien, die Vorstellung von Begrenzungen, Enge, das Gefangensein im eigenen Körper und die Befreiung durch Tanz.